Gesellmann-Weine sind klare, kraftvolle Abbilder ihres Ursprunges.
Gereift im mediterran-pannonischen Klima. Geprägt vom Stil des Winzers.
Fruchtig und weich ausgebaut, ist der Zweigelt aus dem Hause Gesellmann ein unkomplizierter Gefährte für alle Tage. Ein wenig gekühlt präsentiert er sich auch als der ideale Sommerwein! |
In der Nase feine Kräuterwürze, saftig nach reifen Kirschen. Am Gaumen präsentiert sich der Wein elegant, nach reifen Herzkirschen. Er ist harmonisch und gut anhaltend. Ein optimaler Speisenbegleiter. Speisenempfehlung: Gegrilltes, Nudelgerichte |
Das Jahr 2009 begann mit einem relativ kalten Winter, der unseren Weinbergen viel Niederschlag brachte. Dieser hat sich aber glücklicherweise sehr gut verteilt. Bis Ende März blieb uns das kalte Wetter erhalten und mit April zog ungewöhnlich warmes Wetter ein, welches bis Ende Mai andauerte.
Nach einem abwechslungsreichen Frühjahr setzte mit Ende Mai die Blüte ein, die mit 10. Juni abgeschlossen war. Der Juni zeigte sich als sehr niederschlagsfreudig und mit Ende Juli setzte endlich das lang ersehnte Hochdruckwetter ein. Der August ließ uns ins Schwitzen kommen, mit Rekordtemperaturen um die 34 °C und sehr warmen Winden.
Die Ernte begann ungewöhnlich früh Anfang September. Der Herbst zeigte sich dann von seiner besten Seite, ein wunderschöner „Altweibersommer“ mit warmen Tagen und kühlen Nächten begleitete uns während der Ernte. Besonders die kühlen Septembernächte ließen speziell den Blaufränkisch perfekt reifen und verliehen ihm eine unverwechselbare Würze. Mit 14. Oktober waren alle Trauben, die wie jedes Jahr selektiv per Hand gelesen wurden, in unserem Keller und die Rotweinernte abgeschlossen.
Danach folgte herbstliches Wetter mit vielen kühlen und regenreichen Phasen – perfekte Bedingungen für unsere Reben bevor sie in den Winterschlaf gingen.
2009 ein großartiger Jahrgang der durch seine Lagerfähigkeit lange Freude und Genuss bereiten wird.
Böden und Klima
Das für die Entstehung großer Weine so bedeutsame Klima definiert sich in Deutschkreutz über sonnenreiche Tage und kühle Nächte, in denen die Temperaturkurve bis in den Herbst hinein ideale Bedingungen für finessenreiche Weine bietet. Der nahe Neusiedler See beeinflusst zusätzlich das Mikroklima der Region mit pannonischen Einflüssen, die durch relativ warme, trocken-gemäßigte Jahresverläufe viel dazu beitragen, dass die Weine der Region so unverwechselbar sind. Die Böden kennzeichnen sich durch schwere, tiefgründige Lehmböden mit großer Wasserspeicherfähigkeit, was sich vor allem in trockenen Jahren positiv auswirkt. So können Blaufränkisch, Zweigelt, Cabernet Sauvignon und Merlot Kraft und Struktur gewinnen. Vor allem der Blaufränkisch sorgt in den letzten Jahren mit seinem puristischen, noblen Stil für Aufsehen. Steinige Rieden an den Ausläufern eines einstigen Vulkans bereichern unsere Weißweine mit feinen mineralischen Tönungen.
Das Jahr 2010 begann mit einem relativ strengen Winter, der unseren Weinbergen viel Niederschlag brachte. Auf den Frühling mussten wir lange warten und als er dann endlich da war, gestaltete er sich als sehr regenreich. Durch die kühle Witterung startete die Blüte Mitte Juni relativ spät, jedoch kam es durch die kühlen Gegebenheiten zu Verrieselung (= Trauben sind wenig befruchtet) der Beeren. Bei vielen Sorten mussten wir einen Minderertrag von bis zu 40 % feststellen.
Auch die erhoffte Besserung des Wetters im Sommer schien anfangs auszubleiben. Der Juli startete kühl und regenreich, der August brachte dann endlich das lang ersehnte trockene und warme Wetter, welches uns bis Ende September erhalten blieb.
Die Ernte begann, am 21. September mit reifen St. Laurent Trauben, gefolgt von sehr gesunden Traubenmaterial von Pinot Noir. Danach wurde Zweigelt und Chardonnay geerntet. Erfreulich zeigte sich die Haupternte von Blaufränkisch. Nach Merlot und Cabernet Sauvignon wurde die Rotweinernte mit 19. Oktober abgeschlossen.
Durch die feuchte Witterung war es uns möglich in diesem Jahr eine Beerenauslese mit viel Frucht und gutem Säuregerüst zu ernten
2010 - ein Jahrgang, der das Wissen und Können des Winzers gefordert hat. Die Weine zeigen sich als sehr finessenreich und elegant.
Böden und Klima
Das für die Entstehung großer Weine so bedeutsame Klima definiert sich in Deutschkreutz über sonnenreiche Tage und kühle Nächte, in denen die Temperaturkurve bis in den Herbst hinein ideale Bedingungen für finessenreiche Weine bietet. Der nahe Neusiedler See beeinflusst zusätzlich das Mikroklima der Region mit pannonischen Einflüssen, die durch relativ warme, trocken-gemäßigte Jahresverläufe viel dazu beitragen, dass die Weine der Region so unverwechselbar sind. Die Böden kennzeichnen sich durch schwere, tiefgründige Lehmböden mit großer Wasserspeicherfähigkeit, was sich vor allem in trockenen Jahren positiv auswirkt. So können Blaufränkisch, Zweigelt, Cabernet Sauvignon und Merlot Kraft und Struktur gewinnen. Vor allem der Blaufränkisch sorgt in den letzten Jahren mit seinem puristischen, noblen Stil für Aufsehen. Steinige Rieden an den Ausläufern eines einstigen Vulkans bereichern unsere Weißweine mit feinen mineralischen Tönungen.
Das Jahr 2011 begann mit einem relativ strengen Winter, der unsere Weinberge mit einer dünnen Schneedecke einhüllte. Im Frühjahr wurde das Mittelburgenland von einem leichten Spätfrost heimgesucht. Durch die hohen Lagen waren unsere Weinberge jedoch nicht betroffen. Der Mai gestaltete sich sehr abwechslungsreich und durch Hagelschlag mussten wir leider einen Verlust von ca. 35 Prozent in einigen Lagen (Rieden) verzeichnen. Wesentlich erfreulicher ging es aber dann im weiteren Jahresverlauf weiter: Nach einem abwechslungsreichen Jahresstart setzte die Blüte mit Ende Mai sehr früh ein. Juni und Juli zeigten danach optimale Witterungsverhältnisse mit etwas Niederschlag. Anfang August wurde das Burgenland von einer kühlen Phase heimgesucht, was den Beeren aber sehr gut tat, da sie dadurch ausreichend Aromen und Nährstoffe aufnehmen konnten. Ab der zweiten Augusthälfte stellte sich das lang ersehnte Hochdruckwetter ein, das uns bis Mitte Oktober erhalten blieb.
Die Ernte begann, ungewöhnlich früh, am 9. September mit Pinot Noir. Die Septembernächte bescherten uns eine Kühle, welche speziell den Blaufränkisch perfekt reifen ließen und ihm seine unverwechselbare Würze verliehen. Die Lese verlief in diesem Jahr sehr ruhig, alle Rebsorten hatten genügend Zeit um zu einer optimalen Reife zu gelangen.
Mit dem Jahrgang 2011 gab es auch eine Neuerung im Leseprozess. Nachdem wir die letzten Jahre bereits auf händische Selektion gesetzt hatten, erfolgte mit Beginn dieser Ernte die Umstellung auf computergesteuerte, automatische optische Selektierung. Dank dieser Methode ist es uns möglich grüne Teile, Insekten und unbefruchtete Beeren auszulesen und die Qualität unserer Weine noch weiter zu steigern. 2011 ein großartiger Jahrgang der durch seine Lagerfähigkeit lange Freude bereiten wird.
Böden und Klima
Das für die Entstehung großer Weine so bedeutsame Klima definiert sich in Deutschkreutz über sonnenreiche Tage und kühle Nächte, in denen die Temperaturkurve bis in den Herbst hinein ideale Bedingungen für finessenreiche Weine bietet. Der nahe Neusiedler See beeinflusst zusätzlich das Mikroklima der Region mit pannonischen Einflüssen, die durch relativ warme, trocken-gemäßigte Jahresverläufe viel dazu beitragen, dass die Weine der Region so unverwechselbar sind. Die Böden kennzeichnen sich durch schwere, tiefgründige Lehmböden mit großer Wasserspeicherfähigkeit, was sich vor allem in trockenen Jahren positiv auswirkt. So können Blaufränkisch, Zweigelt, Cabernet Sauvignon und Merlot Kraft und Struktur gewinnen. Vor allem der Blaufränkisch sorgt in den letzten Jahren mit seinem puristischen, noblen Stil für Aufsehen. Steinige Rieden an den Ausläufern eines einstigen Vulkans bereichern unsere Weißweine mit feinen mineralischen Tönungen.
Ohne Übertreibung kann das Jahr 2012 als ein großartiges Jahr für unsere Weine bezeichnet werden.
Ein sehr schneller Start in den Frühling hat für eine frühe Blüte der Reben gesorgt. Ein relativ warmer Mai und Juni haben dann die Blüte gut vorangetrieben. Mitte Mai kam leider Spätfrost, der die Menge etwas reduzierte. Der Juli bescherte uns so viel Regen wie schon lange nicht mehr, was sich im Nachhinein als sehr gut für die Qualität unserer Trauben herausgestellt hat.
Auf den Regen folgte nämlich eine sehr trockene Zeit, die bis nach der Weinlese Mitte Oktober andauerte. Durch diese extreme Trockenheit im August sind die Beeren relativ klein geblieben und das Verhältnis von Schale zu Fruchtfleisch war sehr gut. Das Resultat sind nun ausgezeichnete Rotweine die sehr farbintensiv sind und über ein ausgereiftes Tannin verfügen.
Der Jahrgang 2012 kennzeichnet sich als ein sehr saftiger Jahrgang, der vollmundig, fruchtig und tanninreich ist.
Die Ernte konnte durch die perfekten Wetterverhältnisse ohne Verzögerung eingebracht werden. Mit 10. Oktober hatten wir die trockenen Weißweine und Rotweine im Keller. Nach der Lagerung in den Eichenfässern, freut es uns zu sehen, dass sich nach dem Top Jahrgang 2011 mit 2012 ein weiterer Spitzenjahrgang eingereiht hat.
Böden und Klima
Das für die Entstehung großer Weine so bedeutsame Klima definiert sich in Deutschkreutz über sonnenreiche Tage und kühle Nächte, in denen die Temperaturkurve bis in den Herbst hinein ideale Bedingungen für finessenreiche Weine bietet. Der nahe Neusiedler See beeinflusst zusätzlich das Mikroklima der Region mit pannonischen Einflüssen, die durch relativ warme, trocken-gemäßigte Jahresverläufe viel dazu beitragen, dass die Weine der Region so unverwechselbar sind. Die Böden kennzeichnen sich durch schwere, tiefgründige Lehmböden mit großer Wasserspeicherfähigkeit, was sich vor allem in trockenen Jahren positiv auswirkt. So können Blaufränkisch, Zweigelt, Cabernet Sauvignon und Merlot Kraft und Struktur gewinnen. Vor allem der Blaufränkisch sorgt in den letzten Jahren mit seinem puristischen, noblen Stil für Aufsehen. Steinige Rieden an den Ausläufern eines einstigen Vulkans bereichern unsere Weißweine mit feinen mineralischen Tönungen.
Nach einem für unsere Gegend schneereichen Winter, der uns den letzten Schneefall noch zu Ostern bescherte, folgte im April endlich das lang ersehnte warme Frühlingswetter, welches zu einem gleichmäßigen Austrieb führte. Ein Hagelschlag am Pfingstsonntag erwischte ein paar unserer Weingärten was bei Pinot Noir, Merlot und St. Laurent zu einem geringeren Ertrag führte. Am 10.Juni war es dann endlich so weit – die ersten Blüten waren in den Weinbergen zu sehen. Der Sommer brachte dann eine sehr lange Trockenheit, mit unglaublicher Hitze bis 40 °C. Unsere Weintrauben fanden trotz der extremen Hitze, Schutz in ihrem natürlichen Blätterschatten. Ende September konnte dann endlich die Ernte beginnen, zwar ca. 3 Wochen später als in den letzten Jahren, jedoch unter trockenen Verhältnissen, was sehr wichtig für uns war. Die Haupternte wurde mit 25. Oktober abgeschlossen. In der ersten Dezemberwoche konnten wir dann auch die noch im Weingarten hängende Rebsorte Sämling ernten, welche wir für unsere beliebten Süßweine Beerenauslese und Trockenbeerenauslese reserviert haben.
In diesem Jahr ging es darum Fingerspitzengefühl zu zeigen. Winzer die hoch pokerten und spät mit der Ernte begonnen haben, wurden belohnt. Durch die Trockenheit im August verfügen die Trauben über eine dicke Beerenhaut. Dies spiegelt sich in den Rotweinen vor allem in der kräftigen Tanninstruktur und Farbe wieder. Der kühle September brachte den Trauben viel Frucht und extreme Würze. Die Weißweine präsentieren sich fruchtig, würzig mit einer trinkanimierenden Säure.
2013 – ein Jahrgang der sich über das Jahr verteilt als sehr abwechslungsreich darstellte, jedoch durch seine Einzigartigkeit herausragend ist. Die Weine verfügen über eine ausgereifte Weinsäure, daraus resultieren sehr langlebige, lagerfähige Weine.
Böden und Klima
Das für die Entstehung großer Weine so bedeutsame Klima definiert sich in Deutschkreutz über sonnenreiche Tage und kühle Nächte, in denen die Temperaturkurve bis in den Herbst hinein ideale Bedingungen für finessenreiche Weine bietet. Der nahe Neusiedler See beeinflusst zusätzlich das Mikroklima der Region mit pannonischen Einflüssen, die durch relativ warme, trocken-gemäßigte Jahresverläufe viel dazu beitragen, dass die Weine der Region so unverwechselbar sind. Die Böden kennzeichnen sich durch schwere, tiefgründige Lehmböden mit großer Wasserspeicherfähigkeit, was sich vor allem in trockenen Jahren positiv auswirkt. Der Kalksandstein im Unterboden bringt Mineralität und Würze. So können Blaufränkisch, Zweigelt, Cabernet Sauvignon und Merlot Kraft und Struktur gewinnen. Vor allem der Blaufränkisch sorgt in den letzten Jahren mit seinem puristischen, noblen Stil für Aufsehen. Steinige Rieden an den Ausläufern eines einstigen Vulkans bereichern unsere Weißweine mit feinen mineralischen Tönungen.
2014 - Handverlesene Weine
Das Jahr 2014 ist wahrhaftig ein Jahr der handverlesenen Weine. Bei der Weinlese ließen wir äußerste Sorgfalt walten. Wir konzentrierten uns darauf nur vollreifes und vor allem gesunden Traubenmaterial zu ernten.
Gerade bei hochberc spiegelt sich die Philosophie des Weinguts wieder: „Im Einklang mit der Natur, charakterstarke, gebietstypische Weine zu kreieren.“ Der Jahrgang besticht durch reife dunkle Beerenfrucht gepaart mit facettenreichen, saftigen Tanninen. Ein Wein mit sehr gutem Entwicklungspotenzial.
Das Jahr 2014 begann mit einem sehr milden Winter der wenig Niederschlag und fast keinen Schnee brachte. Durch diese Gegebenheiten konnte die Arbeit in den Weingärten relativ früh und unter trockenen Bedingungen beginnen. Die Vegetation startete im Vergleich zu den letzten Jahren relativ früh. Den milden und warmen Temperaturen konnten wir einen raschen und gleichmäßigen Austrieb verdanken. Als wir Mitte April durch die Weingärten gingen konnten wir schon überall die ersten Blätter sprießen sehen. Ende Mai war es dann soweit, die Blüte der Rebstöcke setzte ein.
Der Juni gestaltete sich als der trockenste Monat des Sommers – eine Hitzeperiode rund um die Pfingstfeiertage ließ uns alle ins Schwitzen kommen. Leider sollte dies auch die einzige Hitzeperiode in diesem Sommer sein. Ende Juli kam dann der Regen. Die lang andauernden Regenfälle bereiteten uns große Kopfschmerzen und ließen uns um die Gesundheit unserer Trauben bangen.
Aufgrund des vielen Regens erwies sich die Ernte 2014 als eine wahre Herausforderung.
Niedrige Reifegrade und die Gefahr der Fäulnis waren Themen die uns schlaflose Nächte bereiteten.
Die Fäulnis konnte mit konsequenter Arbeit im Weingarten in Grenzen gehalten werden. Unsere Mitarbeiter waren sehr bemüht nur gesundes Traubenmaterial in die Leseboxen zu bekommen. Jegliche Anzeichen von Fäulnis wurden gleich vor Ort beseitigt. Angekommen im Weingut zeigte unsere Selektionsmaschine ihr ganzes Können und half uns mit hochmoderner Technik nur die besten Trauben für die Verarbeitung auszuwählen.
Aufgrund der konsequenten Selektion sowohl in Weingarten und im Weingut mussten wir jedoch einen Ernteausfall von 41 Prozent hinnehmen. Frühreifende Rebsorten wie Zweigelt, St. Laurent und Pinot Noir zeigten sich bei der Ernte als sehr problematisch – hier war genauste Handarbeit gefordert. Gott sei Dank zeigte sich dann der Oktober von seiner sonnigen und vor allem trockenen Seite – dank dieser Wetterbedingungen konnten wir gute Ergebnisse bei unserer Leitrebsorte Blaufränkisch sowie bei Cabernet Sauvignon und Merlot erzielen.
Böden und Klima
Das für die Entstehung großer Weine so bedeutsame Klima definiert sich in Deutschkreutz über sonnenreiche Tage und kühle Nächte, in denen die Temperaturkurve bis in den Herbst hinein ideale Bedingungen für finessenreiche Weine bietet. Der nahe Neusiedler See beeinflusst zusätzlich das Mikroklima der Region mit pannonischen Einflüssen, die durch relativ warme, trocken-gemäßigte Jahresverläufe viel dazu beitragen, dass die Weine der Region so unverwechselbar sind. Die Böden kennzeichnen sich durch schwere, tiefgründige Lehmböden mit großer Wasserspeicherfähigkeit, was sich vor allem in trockenen Jahren positiv auswirkt. Der Kalksandstein im Unterboden bringt Mineralität und Würze. So können Blaufränkisch, Zweigelt, Cabernet Sauvignon und Merlot Kraft und Struktur gewinnen. Vor allem der Blaufränkisch sorgt in den letzten Jahren mit seinem puristischen, noblen Stil für Aufsehen. Steinige Rieden an den Ausläufern eines einstigen Vulkans bereichern unsere Weißweine mit feinen mineralischen Tönungen.
Durch einen milden Winter mit genügend Niederschlag, konnte die Arbeit im Weingarten relativ früh und unter trockenen Bedingungen beginnen. Lediglich zum Jahreswechsel sanken die Temperaturen auf -10 °C, was die Rebstöcke kurz zur Winterruhe kommen ließ. Im Vergleich zu den letzten Jahren startete die Vegetation in diesem Jahr zum optimalen Zeitpunkt, Anfang April. Es war ein rascher und gleichmäßiger Austrieb zu beobachten, den wir den milden und warmen Temperaturen verdanken konnten. Im Mai waren schon überall die Gescheine der Trauben zu sehen. Anfang Juni war es dann soweit, die ersten Blüten konnten im Weingarten bewundert werden.
Leider wurden unsere Weingärten dieses Jahr nicht vom Hagel verschont. Am 14. Juni wurden wir von einem Hagelschlag in den Rieden Fabian und Goldberg überrascht, der vor allem die Quantität in den Weingärten beeinträchtigte. Kaum hatten sich die Weingärten von diesem Schlag erholt, fegte ein zweites Hagelgewitter am 27. Juli über die beiden Rieden, die zuvor auch schon betroffen waren. Dies führte leider zu einer weiteren Einbuße bei der Traubenmenge.
Wenn wir in Zukunft auf den Sommer 2015 zurückdenken, werden wir uns auf unzählige Tage mit Temperaturen über 32 °C erinnern. Unterbrochen wurden diese schweißtreibenden Tage nur durch ein paar Gewitterregen, die jedoch für ausreichend Wasserversorgung im Boden sorgten. Durch die starke Sonneneinstrahlung und die heißen Temperaturen entwickelten die Trauben eine sehr dicke Beerenhaut um sich vor der Hitze zu schützen.
Am 15. September fiel dann der Startschuss für die Ernte 2015. Mit großer Sorgfalt und Selektion wurde das perfekt ausgereifte Traubenmaterial von unseren Erntehelfern per Hand gelesen. Die warmen Temperaturen und die optimale Reife der Trauben erlaubte uns die Beeren bei perfekten Reifegraden und voller Gesundheit zu ernten. Es war eine große Freude und sogleich Motivation so außergewöhnliche Qualität in den Keller zu bringen. Mitte Oktober war die Ernte dieses grandiosen Jahrgangs abgeschlossen.
Die Weißweine zeigen eine perfekte Kombination von Reife, Fruchtfülle und Komplexität. Sie verfügen über ein angenehmes Fruchtaroma mit ausbalancierter Säure.
Bei den Rotweinen dieses Jahrgangs kann man bereits im Anfangsstadium von einem ganz Großen sprechen. Sie zeigen sich tiefdunkel in ihrer Farbe und verfügen über kräftige, reife und samtige Tannine.
2015 – ein Meilenstein für unser Weingut
Die Ernte 2015 bedeutet einen großen Meilenstein für unser Weingut. Nach intensiver Arbeit ist der Jahrgang 2015 ein ganz besonderer – er wird der erste mit BIO-zertifizierten Weinen sein. Wir sind sehr stolz, nach sorgfältiger Bearbeitung unserer Weingärten und einer großartigen Ernte 2015, diese Weine in die Flasche zu füllen.
Durch einen milden Winter mit genügend Niederschlag, konnte die Arbeit im Weingarten relativ früh und unter trockenen Bedingungen beginnen. Durch den relativ warmen Jahresbeginn waren Anfang April bereits die ersten Austriebe in den Weingärten zu sehen.
Doch die warmen Temperaturen sollten nicht von Dauer sein und so erlebten wir Ende April ein Jahrhundertereignis, das es laut Erzählungen der älteren Generationen so noch nicht gegeben hatte. Die Nächte vom 27. bis 29. April brachten uns Temperaturen unter 0 °C. Um dagegen zu wirken, taten wir uns mit unseren Winzerkollegen zusammen und ließen den Morgenhimmel von Rauch umhüllen. Durch das Anzünden von Strohbällen in den Weingärten, entwickelte sich Rauch der sich als Schutzhülle über die Triebe legte und sie so vor der morgendlichen Sonne schützte. Schon auf der sicheren Seite geglaubt, bescherte uns die Nacht auf den 29. April eine noch eisigere Überraschung, Temperaturen unter -5 °C ließen unsere Triebe erfrieren.
Die Folge dieses Spätfrosts war eine Schockstarre der Rebstöcke die sich bis zu 21 Tage hinzog.
Warme Temperaturen verhalfen unseren Rebstöcke dann wieder zum Leben und wir konnten einen erneuten Austrieb der Nebenaugen sehen. Glücklich, dass die Rebstöcke die eisigen Temperaturen überlebten, hatte der erneute Austrieb leider den negativen Aspekt, dass sich viel weniger Gescheine auf den Ersatztrieben bildeten.
Der relativ warme Juni bescherte uns eine sehr langgezogene Blütezeit. Triebe die nicht vom Frost betroffen waren, blühten zum normalen Zeitpunkt Anfang Juni aus, beschädigte Triebe erst später.
Die unterschiedlichen Stadien in der Blüte, ließen bereits auf eine schwierige Ernte schließen, da sich die Trauben innerhalb der Weingärten auch in unterschiedlichen Entwicklungsstadien befanden.
Ein warmer Sommer mit gleichmäßigem Niederschlag und keinen Wetterextremen ließ eine optimale Vegetation in den Weingärten zu. Die Schäden in unseren Weingärten forderten vor allem in diesen Monaten extrem viel Handarbeit. Den vielen Austrieben die sich in den Weingärten bildeten, hieß es Herr werden, die überschüssigen Wasserschosse (Sommertrieb aus altem Holz eines mehrjährigen verholzten Rebstocks) mussten per Hand entfernt werden um eine optimale Durchlüftung der Laubwand zu gewährleisten.
Ein heißer und trockener September sorgte dann für eine angenehme Überraschung, die warmen Temperaturen unterstützen den Reifeprozess der Trauben. Die wenigen Trauben die sich in den Weingärten befanden, konnten so perfekt ausreifen. Am 20. September fiel dann der Startschuss für die Ernte 2016. Wir starteten mit der genauen und selektionierten Handernte von St. Laurent, Pinot Noir, gefolgt von Sauvignon Blanc, Chardonnay und Zweigelt. Die kühlen Nächte Ende September verhalfen vor allem den Rotweinsorten zu einer ausgeprägten Fruchtbildung. Ab dem 10. Oktober ging es dann in das große Finale mit Blaufränkisch und Merlot. Die Ernte wurde dann am 19. Oktober mit sehr gesunden und vollreifen Cabernet Sauvignon Trauben abgeschlossen.
Der Jahrgang 2016 wird uns noch lange in Erinnerung bleiben und in die Geschichtsbücher eingehen. Mit einem blauen Auge davon gekommen blicken wir aber auf die positive Seite des Jahrgangs 2016. Aufgrund des Spätfrosts mussten wir zwar Ernteeinbußen von 50 % verzeichnen, die Qualität der mit viel Sorgfalt geernteten Trauben ist jedoch perfekt. Erste Proben lassen bereits auf vollreife Aromen bei allen Rebsorten schließen.
Die Rotweine präsentieren sich mit einer tiefdunkel beerigen Frucht, mit teilweise extrem dunkler Farbe. Die Weine zeigen eine angenehme Kräuterwürze mit vielen feinen, langanhaltenden Tanninen. Ein niedriger
pH Wert und ein ausgeglichener Säurewert versprechen einen sehr lagerfähigen Jahrgang.
Das Jahr 2017 begann mit einem sehr kalten und trockenen Januar, der sogar das Wasser im Neusiedler See gefrieren ließ. Während der Kälteperiode wurden die Weingärten vom letztjährigen Holz befreit, damit wieder Platz für die neuen Triebe ist. Ein außergewöhnlich milder März sorgte dafür, dass es zu einer frühen Entwicklung in den Weingärten kam. Zu den Osterfeiertagen Mitte April konnten wir in den Weingärten schon kleine Knospen und hellgrüne Blätter blitzen sehen.
Das die Natur nach ihren eigenen Spielregeln spielt, mussten wir nach den Osterfeiertagen wieder schmerzlich erkennen. Das Wetter schlug um und in den Tagen des 19. und 20. April kehrte der Winter in unsere Weingärten zurück. Schneefall, Sturmböhen mit bis zu 80 km/h und Temperaturen um den Gefrierpunkt ließ uns wieder um unser kostbares Gut fürchten. Um unsere Reben von einem erneuten Spätfrost zu schützen, wurden gemeinsam mit dem Weinbauverein Deutschkreutz Strohballen angezündet, um mit dem entstehenden Rauch eine Schutzhülle für die Reben zu bilden.
Danach setzte sich ein weitgehend trockener Frühling durch, der mit ausreichend Niederschlag für eine optimale Vegetation sorgte. Einmal mussten wir in der Nacht vom 10. Mai aufgrund von Temperaturen um den Gefrierpunkt noch zittern, danach zeigte sich der Frühling aber von seiner besten Seite.
Dass das Jahr immer wieder für Überraschungen sorgte, sahen wir in Form von extremen Regenfällen im Juli und einer Hitzeperiode mit tropischen Temperaturen im August. Zum Eigenschutz bildeten die Trauben eine dicke Beerenhaut, welche sich in intensiver Farbe und weichen Tanninen widerspiegelt. Auch ein sorgfältiges Laubmanagement ist bei so hohen Temperaturen wichtig. Eine gezielte, sanfte Entblätterung der Traubenzone schützt die Beeren vor Verbrennungen. Kurze Gewittergüsse während der Hitze versorgten unsere Weingärten immer wieder mit genügend Wasser. Durch das ausgezeichnete Begrünungsmanagement kann der Boden das Wasser gut speichern und in ausreichender Menge an die Pflanzen abgeben.
Am 11. September starteten wir früher als in den letzten Jahren in die Ernte. Wir mussten diese aber für ein paar Tage unterbrechen, da sich die ersten Septemberwochen von ihrer schlechtesten Seite zeigten. 77 mm Regen fielen innerhalb von 5 Tagen.
Ab der letzten Septemberwoche stellte sich dann der langersehnte Altweibersommer ein und wir ernteten unsere Trauben bei wunderschönem, sonnigen und vor allem trockenem Wetter. Am 17. Oktober wurde die Haupternte 2017 mit perfekt ausgereiften Cabernet Sauvignon Trauben beendet.
Am 22. Dezember, kurz vor dem wohlverdienten Weihnachtsurlaub, ernteten wir eine kleine, jedoch sehr vielversprechende Trockenbeerenauslese.
Der Jahrgang 2017 zeigt sich bei den Weißweinen in einer fruchtigen, glasklaren Stilistik mit exotischer Frucht, reifen Traubenaromen und einer animierenden Säurestruktur.
Durch die kleinbeerigen Trauben zeichnen sich die Rotweine mit kräftiger Farbe, trinkanimierenden Aromen und weichen Tanninen aus. Sie bestechen durch einen dichten Körper und eleganten Gaumen.
Das Jahr 2018 begann mit einem sehr kalten und trockenen Januar. Gegipfelt hat der Winter in einem extrem kalten März mit Temperaturen bis zu -15°C. Während der Kälteperiode wurden die Weingärten vom letztjährigen Holz befreit, damit wieder Platz für die neuen Triebe ist. Bis zu den Osterfeiertagen Anfang April wollte der Frühling so gar nicht in Schwung kommen. Doch pünktlich nach den Feiertagen ging es mit einem wunderschönen, fast sommerlichen Wetter los. Temperaturen bis zu 26 Grad waren keine Seltenheit und so ging der Austrieb der Weingärten sehr schnell voran. Spazierte man Mitte Mai durch die Weingärten, konnten man schon die ersten Blüten sehen.
Das wir im direkten Zusammenspiel mit der Natur stehen und von ihr abhängig sind, sahen wir auch in diesem Jahr wieder. Der erste Hagelsturm des Jahres 2018 zog bereits am 10. Mai über einige Rieden von Deutschkreutz und beschädigte die Weingärten. Auf den milden Mai folgte ein sehr niederschlagsreicher Juni mit einem schweren Hagelsturm am 12. Juni, der viele unserer Weingärten in Mitleidenschaft zog. Der Sommer zeigte sich wie auch in den letzten Jahren von seiner schönsten Seite. Das heiße Wetter im Juli und August wurde nur durch Gewitterregen unterbrochen, die unsere Weingärten optimal mit Wasser versorgten. Das heiße und trockene Wetter sorgte für eine frühe Reife der Trauben.
Am 27. August fiel der Startschuss für die Lese 2018, so früh wie noch nie im Hause Gesellmann. Nach einem leichten Hagel am 24. August startete die Ernte mit den frühreifen Sorten Sauvignon Blanc, St. Laurent und Pinot Noir. Durch sorgfältige Handlese, konnten die durch Hagel beschädigten Beeren ausgelesen werden, sodass nur 100 Prozent gesundes Traubenmaterial in die Lesebox kam. Aufgrund von intensiven Regenfällen musste die Lese vom 30. August bis 4. September unterbrochen werden – 100 Liter pro m² Wasser fiel innerhalb von wenigen Tagen. Im Vergleich zu den vergangen Jahren fiel während der gesamten Vegetationszeit mehr Regen als in einem Durchschnittsjahr, 630 mm bis Anfang Oktober, in einem normalen Vegetationsjahr bekommen wir auf das gesamte Jahr 450 mm Regen. Ab dem 6. September konnte dann die Lese unter trockenen Bedingungen fortgesetzt werden. Aufgrund der extrem hohen Temperaturen im September wurde nur von frühmorgens bis in die Mittagsstunden geerntet, damit die Trauben nicht zu hohe Temperaturen hatten. Die gesamte Ernte konnte unter trockenen Bedingungen eingebracht werden. Jede Rebsorte wurde zu ihrem optimalen Reifezeitpunkt geerntet. Den Abschluss machten perfekt ausgereifte Cabernet Sauvignon Trauben am 4. Oktober.
Der Jahrgang 2018 zeigt sich bei den Weißweinen in einer fruchtigen, glasklaren Stilistik mit exotischer Frucht, reifen Traubenaromen und einer animierenden Säurestruktur.
Durch die kleinbeerigen Trauben zeichnen sich die Rotweine mit kräftiger Farbe, trinkanimierenden Aromen und weichen Tanninen aus. Sie bestechen durch einen dichten Körper und eleganten Gaumen.
Das Jahr 2019 begann mit einem relativ milden Winter, welchen wir für den alljährlichen Rebschnitt nutzen. Durch den warmen März war es möglich mit dem Anbinden der Reben relativ zügig zu beginnen. Aufgrund der milden Temperaturen im April und dem intensiven Regen im Mai zeigte sich Anfang Juni eine wunderschöne Blüte in den Weingärten.
Das Frühjahr haben wir für Neubepflanzungen im Weingarten genutzt. Eine ganz besondere gab es in unserer Toplage Hochberg. Hier entstand in aufwendiger Arbeit in den letzten zwei Jahren ein neuer Weingarten, und zwar in Terrassenform. Hierfür wurden mit Hilfe von Baggern zwanzig Terrassen quer angelegt. Diese wurden in der Osterwoche mit zirka neunzehntausend Blaufränkisch und Chardonnay Reben bepflanzt.
Der Sommer startete 2019 sehr früh bereits Anfang Juni, heiße Temperaturen und fast kein Regen ließen sowohl uns als auch unsere Weingärten schwitzen. Gerade bei den immer wiederkehrenden heißen Sommern ist es wichtig eine gute Biodiversität im Weingarten zu haben. Einerseits achten wir auf Begrünung in den Weingärten um das Leben von Nützlingen im Boden zu fördern. Anderseits ist ein gutes Laubmanagement unerlässlich, mit einer luftigen und lockeren Laubwand schützen wir die Trauben vor Sonnenbrand. Hierfür werden Blätter innerhalb der Traubenzone weggenommen, die Sonnenseite wird bewusst etwas dichter gehalten.
Durch den kühlen Mai wurde die Entwicklung der Reben verlangsamt, dies führte zu einem normalen Lesezeitpunkt am 13. September 2019. Wunderschönes Herbstwetter begleitete uns in den nächsten Wochen, dies ließ den Trauben die Zeit für eine perfekte Ausreifung.
Unser wichtigster Faktor ist und bleibt das Streben nach Top Weinen im Einklang mit der Natur zu vinifizieren. Seit jeher werden alle unsere Trauben per Hand geerntet, die erste Selektion findet hierbei schon im Weingarten statt wo alle Trauben sorgfältig kontrolliert werden. Der zweite Schritt der Selektion erfolgt dann bei der Traubenübernahme. Mittels optischer Sortieranlage gelangt nur perfektes Traubenmaterial in unseren Keller. Die gesamte Ernte konnte unter trockenen Bedingungen eingebracht werden. Jede Rebsorte wurde zu ihrem optimalen Reifezeitpunkt geerntet.
Am 14. Oktober genau 26 Lesetage nach Beginn wurde die Lese bei strahlendem Sonnenschein abgeschlossen.
Aufgrund von hohen Temperaturen und der dazu führenden Trockenheit kam es zu Ernteeinbußen. Die Trauben blieben relativ klein, dies führte zu einer intensiven Farbeinlagerung mit einer weichen Tanninstruktur. Ab August wurden dann die Nächte kühler, was zu einer ausgeglichenen Aromenausprägung in der Traube führte.
Beim Jahrgang 2019 kann man durchaus davon sprechen, dass sich der Jahrgang in die Serie
„der Großen 9er Jahrgänge“ reihen wird.
Aufgrund der kühlen Nächte präsentieren sich die Weißweine fruchtintensiv mit einer ausgewogenen Säurestruktur. Die Rotweine zeigen sich farbintensiv mit einer kräftige Struktur. Sie präsentieren sich mit Saftigkeit und angenehmer Tanninstruktur.
Das Jahr 2020, ein Jahr das uns aufgrund der Covid Pandemie wohl ewig in Erinnerung bleiben wird. Wir wollen hier aber auf die Gegebenheiten des Weinjahres eingehen und reflektieren wie das Jahr im Weingarten war.
Das Jahr 2020 begann mit einem milden, trockenen Winter, welchen wir für den alljährlichen Rebschnitt nutzten. Die warmen, fast sommerlichen Temperaturen mit viel Sonne und wenig Niederschlag ließen uns relativ zügig mit dem Anbinden unserer Reben Mitte März beginnen. Die frühlingshaften Temperaturen regten das Wachstum der Reben an und ließen erste Knospen sprießen. Anfang Juni konnten wir bereits in vielen Lagen die Blüte der Reben bestaunen.
Ein gleichmäßiger Sommer brachte uns Hitze mit abwechselnden Regentagen. In diesem Sommer blieben wir von starken Gewittern und Hagel verschont. Da dieses abwechslungsreiche Wetter von heißen Tagen und Niederschlag eine Gefahr für unsere Weingärten birgt, achten wir auf eine ausgewogene Laubwandpflege, welche unsere Trauben vor Pilzkrankheiten schützen soll.
Am 17. September fiel der Startschuss für die diesjährige Ernte. Eine perfekte Ausreifung durch moderate Temperaturen im Sommer mit mäßigem Niederschlag führte zu einem optimalen Lesezeitpunkt. Die nächsten Wochen hindurch begleitete uns wunderschönes Herbstwetter mit sonnigen Tagen und kühlen Nächten.
Unser wichtigster Faktor ist und bleibt das Streben nach Top Weinen im Einklang mit der Natur zu vinifizieren. Seit jeher werden alle unsere Trauben per Hand geerntet, die erste Selektion findet hierbei schon im Weingarten statt wo alle Trauben sorgfältig kontrolliert werden. Der zweite Schritt der Selektion erfolgt dann bei der Traubenübernahme. Mittels optischer Sortieranlage gelangt nur perfektes Traubenmaterial in unseren Keller. Jede Rebsorte wurde zu ihrem optimalen Reifezeitpunkt geerntet.
Am 19. Oktober genau 21 Lesetage nach Beginn wurde die Lese bei strahlendem Sonnenschein mit perfekt ausgereiften Cabernet Sauvignon Trauben, abgeschlossen.
Die Weißweine des Jahrgangs 2020 brillieren durch fruchtintensive Aromen, einem ausgewogenen Körper und einer animierenden Säurestruktur, welche wir den kühlen Nächten ab Ende August verdanken.
Durch die Trockenheit im Frühjahr waren die Rotweinbeeren eher kleinbeerig, dies wurde aber durch genügend Niederschläge im Sommer ausgeglichen und bei der Lese zeigten sich die Beeren in optimaler Größe. Die Weine des Jahrgangs 2020 zeigen sich farbintensiv, fruchtig mit einer saftigen Tanninstruktur.
Das Jahr 2021 begann mit einem milden und schneearmen Winter. Mit dem Rebschnitt wurde der Grundstein für das neue Jahr gelegt. Da wir mit dem Rebschnitt zügig fertig waren, konnten wir bereits Mitte Februar mit dem Binden der Reben starten. So stand dem Austrieb nichts mehr im Weg.
Durch die warmen Temperaturen im Frühjahr, begann der Austrieb bereits im April. Der langersehnte Regen setzte dann im Mai ein und begleitete uns durch den ganzen Monat. Der Regen und die frühlingshaften Temperaturen ließen unsere Reben sprießen und die Blüte begann am 10. Juni.
Der Juni und Juli waren von heißen Temperaturen geprägt. Ein sorgfältiges Laubmanagement ist bei so hohen Temperaturen wichtig. Eine gezielte, sanfte Entblätterung der Traubenzone schützt die Beerenhaut vor Verbrennungen. Der August brachte uns dann wieder viele Regenphasen und kühle Nächte. Dies war für die Frucht- und Säurebildung optimal.
Die kühlen Nächte im September förderten die physiologische Reife und intensivierten die Fruchtaromen enorm. Diese Kühle verlieh speziell dem Blaufränkisch seine unverwechselbare Würze.
So spät wie schon lange nicht mehr fiel der Startschuss für die Ernte am 23. September per Hand mit Sauvignon Blanc, gefolgt von Chardonnay und unserem „hochberc weiss“ (Gemischter Satz).
Bei den Rotweinsorten machte St. Laurent, Pinot Noir und Zweigelt den Anfang. Mitte Oktober kamen dann Blaufränkisch, Syrah, Merlot und Cabernet Sauvignon in unseren Keller. Die Ernte wurde am 26. Oktober mit dem Blaufränkisch hochberc abgeschlossen.
Trotz der späten Ernte und der hohen Reife der Trauben überzeugen die Weine mit einer eleganten Struktur, perfekter Frucht und kräftigen Tanninen.
Der wichtigste Faktor in unserem Betrieb ist nach wie vor das Streben nach Topqualität im Einklang mit der Natur. Dazu ist eine intensive Handarbeit nötig, die uns durch das ganze Jahr begleitet.
Im Herbst werden die Trauben ausschließlich per Hand geerntet. Die erste Selektion findet im Weingarten statt. Im Keller werden die Trauben mittels optischer Selektionsanlage nochmals sortiert. Dadurch gelangt nur perfektes Traubenmaterial in unseren Keller.
Dieser Jahrgang wird in die Geschichte eingehen.
Herzblut – Die Rotweine von Albert und Engelbert Gesellmann sind in ihrer Dichte, Intensität und Ausdrucksstärke untrennbar mit ihren Schöpfern in einem gemeinsamen Kreislauf verbunden. Starke Charaktere formen Weine, die den kompromisslosen Anspruch jeden Tag aufs Neue erfordern. Die daraus erwachsenen Weine wiederum sind die Motivation, die Leidenschaft zum Wein weiterhin zu vertiefen.
Ein faszinierender geschmacklicher Bogen wird dabei von zwei herausragenden liquiden Persönlichkeiten gespannt: Opus Eximium und Bela Rex zählen zu den unbestrittenen Gründern der österreichischen Rotweinlegenden. Aufbauend auf den wegweisenden Entscheidungen seines Vaters Engelbert, der mit seiner Zuwendung zu internationalen Rebsorten und französischen Barriques Pionierarbeit leistete, schreibt Albert die Geschichte des Weingutes mit tiefroter Tinte weiter: Die Cuvée "G" spielt dabei eine tragende Rolle. Komponiert aus den heimischen Sorten Blaufränkisch und St. Laurent begeistert sie mit autochthoner Klarheit, die durch neunzigjährige Rebstöcke eine tiefgründige Veredelung erfährt. Seit 2005 wird der hochberc vinifiziert – ein reinsortiger Blaufränkisch, der mit großer Finesse Winzer, Sorte und Gebiet in sich verdichtet.
Schwerkraft verhindert nicht die Beweglichkeit, sie macht diese nur noch reizvoller, sagt Albert und bringt dabei die Leidenschaft auf den Punkt: Rotweine aus dem Hause Gesellmann sind keine Leichtgewichte, vielmehr erwachsene, gereifte Charaktere, die den Gaumen nicht zurückhaltend umtänzeln, sondern mit einem leidenschaftlichen Ausdruckstanz zu überzeugen wissen.
Die Vinifikationsmethodik ist state of the art: Maischegärung und biologischer Säureabbau für perfekte Tanninstruktur und optimale Reifebedingungen sowie unterstützende Kellertechnik auf dem letzten Stand.
Auch für die Genese der weißen Kostbarkeiten bieten die Lagen der Gesellmanns beste Voraussetzungen: Steinige Rieden an den Ausläufern eines einstigen Vulkans bereichern den Chardonnay Steinriegel mit einer weitgespannten Aromenvielfalt mit feinen mineralischen Tönungen. Auch der klassisch ausgebaute Chardonnay lässt bereits deutlich die leidenschaftliche Hinwendung des Winzers zur Sortentypizität am Gaumen aufblitzen. Die Weine schmecken so, wie sie von Wetter, Boden und Winzer geprägt wurden. An einem für die Reife dieser Sorte perfekten Nordhang wächst der Sauvignon Blanc unter besten klimatischen Bedingungen, welche die idealtypischen Wesensarten dieses Weines klar zur Geltung bringen.
Ein mächtiger, klassisch gemischter Satz aus alten, bis zu fünfzigjährigen Rebanlagen ist der hochberc weiß. Ein originärer burgenländischer, vollreifer Weißwein mit spannendem Charakter.
Die Weißweine aus dem Hause Gesellmann sind ausdrucksstarke, tiefgründige Partner für genussvolle Momente, die ihre Zeit der Reife in Barriques (neu und gebraucht) oder Stahltanks verbringen.